Ab Juli: Keine Hilfsmittel für IKK classic-Versicherte
Die IKK classic hat circa drei Millionen Versicherte. Diese können ab den 1. Juli nicht mehr mit Hilfsmitteln versorgt werden, denn zum 30. Juni wurde der Hilfsmittelversorgungsvertrag gekündigt. Deutscher Apothekerverband (DAV) und Kasse konnten sich nicht auf eine vertragliche Anschlussregelung einigen. Somit besteht ab dem 1. Juli ein vertragsloser Zustand. Für Patienten bedeutet dies schlimmstenfalls, dass sie Wege von etlichen Kilometern auf sich nehmen müssen, um Hilfsmittel zu erhalten. Oder sie wechseln die Kasse zu gesetzlichen Versicherungen, die Verträge mit den Apotheken vor Ort haben. Auch die Presse ist auf diesen Missstand mittlerweile aufmerksam geworden. So titelt die BILD "Bandagen, Spritzen, Kanülen und mehr:Darum müssen Apotheken-Kunden bald weit fahren" Der DAV-Vorsitzende Dr. Hans-Peter Hubmann wird bei RTL zitiert „Es gab überall Kostensteigerungen, also unser Personal ist teurer geworden. Wir haben mehr Aufwendungen. Und dass Preise nach oben angepasst werden, um das Inflationsniveau auszugleichen, ist völlig normal. Aber die IKK classic weigert sich hier beharrlich, weil sie sagen, dass sie niedrigere Preise wollen.“